Work Skills

Petra Wintersteller

die Schauspielerin

Vielseitigkeit ist eines der Merkmale, welches die Münchner Künstlerin Petra Wintersteller auszeichnet.
Bereits während ihres Schauspielstudiums am Zinner Studio München und der renomierten Lee Strassberg School New York, war sie festes Ensemblemitglied des Regisseurs und Autors Markus Hank. Unter seiner Regie gab sie 2004 die „Sophie Scholl“ in „Letzte Worte“ und wurde dafür mit dem Hanne Hiob Schauspielpreis ausgezeichnet.
2004-2008 gründete sie ihre erste eigene Theaterproduktion „BarmeetsCultre“ und spielte an veschiedenen deutschsprachigen Bühnen, bis sie 2008 der leider bereits verstorbene Regisseur Thomas Wünsch an die Bühne des Staatstheaters am Gärtnerplatz München holte. Dort spielte sie unter anderem die Amalia in Schillers/Verdis „I Masnadieri – die Räuber“, die Agathe im „Freischütz“ (Weber) und die Böse Hexe im „Zauberer von Oz“ (L.Frank Baum). Aber ihre herausragendste und größte Rolle bis dato gab Wünsch ihr 2009. Die „Jeanne dÁrc“ von Schiller! Eine Mischung aus Oper und Schauspiel. In dieser Rolle konnte Petra Wintersteller nicht nur mit Ihrer Bühnenpräsenz und Fechtkunst Kritiker und Publikum überzeugen; besonders ihr Schauspiel begeisterte. Bald reichte es Wintersteller nicht mehr „nur“ Schauspielerin zu sein. Sie begann eigene Stück zu schreiben und Regie zu führen. 2010 wurde ihre Theaterproduktion REIZWERK gegründet, mit der sie erfolgreich eigene Texte inszeniert und aufführt.
Ob am Stadttheater Neuburg, Marionetten Theater München, im Fernsehen bei den „Rosenheim Cops“ oder im „Schleudergang“, Petra Wintersteller fühlt sich gleich gut wohl, sobald es heißt : „… und bitte!“

Petra Wintersteller

die Regisseurin

Nicht jeder Regisseur ist ein guter Schauspieler und nicht jeder Schauspieler ein guter Regisseur. Petra Wintersteller fühlt sich in beiden Bereichen zu Hause. 2007 inszenierte sie ihr erstes Stück „Späte Blüten“ im Mariandl in München und erntete dafür viel Lob und Anerkennung. Diese Erfahrung beflügelte sie weiterzumachen, und es folgten unter anderem Regiearbeiten am Theater im Fraunhofer in München, auf Schloss Etthersburg in Weimar und im Kult – Theater in Eisenach.
Ihre größte Regiearbeit leistete Wintersteller 2015 für die Bayerischen Kulturtage. Sie inszenierte „Napoleon – Matt in 5 Zügen“. Weitere Regiearbeiten stehen in Planung.

Petra Wintersteller

die Autorin

2007 schrieb Petra Wintersteller ihr erstes Theaterstück „Späte Blüten“. Es handelt von drei Frauen, welche zuerst den 30., und nach einem fiktiven Switsch, den 70. Geburtstag einer Freundin feiern. Problem von und zwischen Jung und Alt werden auf sehr humor- und einfühlsame Art thematisiert.
Was als einmaliges Projekt zuerst geplant war, entpuppte sich sehr schnell als eine weitere sehr große Leidenschaft. Der Erfolg, den sie mit „Späte Blüten“ ernten durfte, gab ihr den Mut, weiter zu schreiben.
„Absacker“ war das nächste Stück. Gespielt in einer Bar. Vier Menschen, welche sich als Fremde begegnen und als Freunde auseinandergehen. Franz Kotteder (SZ) verglich P.W. in seiner Kritik mit Woddy Allen, was die elegante Verbindung zwischen Drama und Komödie betrifft.
Ihr bis dato größter Erfolg ist „Unbeschreiblich – weiblich“. Vier Frauen. Ein Therapeut. Vier Reisen. Ein Ziel.
Das darauffolgende Stück „Liebe machen“ feierte im November 2015 eine nicht weniger erfolgreiche Premiere in München. In „Liebe machen“ wird die Psychologie sexueller Leidenschaft innerhalb einer Langzeitbeziehung auf humorvolle und menschliche Art thematisiert.
Mit „Unbeschreiblich – weiblich“  touren Petra Wintersteller und Ihre Crew gerade erfolgreich durch Deutschland.


Kritik

 

MW, Samstag 24.10.2015

Das aktuelle Theaterstück von Petra Wintersteller „Unbeschreiblich weiblich“ ist sehr realistisch, beschäftigt sich mit der Suche nach dem „Sinn des Lebens“, nach dem „eigenen Glück“. Völlig unterschiedliche Frauen treffen bei einem Therapeuten aufeinander. Anfangs scheinbar nur, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Im Laufe der Sitzung kommen die Frauen an den Punkt, wo sich jede eingesteht, dass sie ihre „verborgenen“ Bedürfnisse und Wünsche bisher geschickt und gekonnt ignoriert haben. Fazit: Jeder bräuchte einen Therapeuten 😉

Die Autorin Petra Wintersteller beherrscht die Kunst, tiefgreifende Dialoge zu schreiben. Mit viel Geschick hält sie dem Publikum einen „Spiegel“ vor. Ihre Themen sind „topaktuell“ und entsprechen dem „wirklichen Leben“ unserer Gesellschaft. Ihre unterhaltsamen und temperamentvollen Texte begeistern FRAU und MANN. Das Ensemble von „Reizwerk“, zeigt auf grandiose Weise, wie Themen schauspielerisch umgesetzt werden können. Die Schauspieler/innen zeigen eine sehr große Bandbreite an Schauspielkunst, verknüpft mit unendlich viel „Herzblut“. Nachdenklich, erfrischend, pulsierend und mit viel Humor…!!

Taki Geca

REFERENCES